The 8th Workshop in Berlin: From texts to networks and back

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Berlin, 5. – 6. April 2014, Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Am Kupfergraben 5, 10117 Berlin

Call for Papers

Vom Text zum Netzwerk und zurück. Über die Wechselwirkungen im historischen Forschungsprozess

Historiker arbeiten nach wie vor hauptsächlich mit Texten und produzieren letztendlich Texte. Thematischer Schwerpunkt des Workshops “Vom Text zum Netzwerk und zurück. Über die Wechselwirkungen im historischen Forschungsprozess” ist deshalb die Frage nach der Rolle von Texten in der Historischen Netzwerkforschung. Wie gelangen die Netzwerkforschenden von ihrer zumeist narrativen Quellenbasis zu der Darstellung und Analyse sozialer Netzwerke, wie und an welcher Stelle unterstützen diese formalen Analysen die eigene Forschung und vor allem wie werden die Analysen und Narrationen zum Abschluss wieder erfolgreich zusammengeführt? Wird der Netzwerkbegriff nicht nur als Metapher gebraucht, sondern strukturanalytisch mit Bezugnahme auf die theoretischen und methodischen Ansätze der modernen Netzwerkforschung verwendet, bietet er mehr Möglichkeiten, als die bloße Einsicht, dass einzelne Akteure in irgendeiner Weise mit anderen Akteuren in Verbindung stehen. Lassen Quellenmaterial und Fragestellung eine Netzwerkanalyse sinnvoll erscheinen, können mithilfe von Visualisierungen Zusammenhänge sichtbar werden, die mit bisherigen Analyseformen kaum deutlich gemacht werden konnten. Zudem kann eine Netzwerkanalyse die qualitativen und quantifizierenden Auswertungen von Quellen wesentlich unterstützen.

Der Workshop “Vom Text zum Netzwerk und zurück. Über die Wechselwirkungen im historischen Forschungsprozess” ist die achte Veranstaltung einer seit 2009 bestehenden Workshopreihe zur Historischen Netzwerkforschung. Auf den bisherigen Workshops wurden anhand von verschiedenen Forschungsprojekten die Möglichkeiten und Vorteile der Historischen Netzwerkforschung sowie die vorhandenen Softwareprogramme und Analysemethoden vorgestellt. Die bisherigen Veranstaltungen fanden am NS-Dokumentationszentrum in Köln, am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen, an den Universitäten Wien, Saarbrücken, Zürich, im Militärhistorischen Museum Dresden und am Institut für Bayerische Geschichte und vergleichende Landesgeschichte in München statt. Programme, Zusammenfassungen und Mitschnitte der vorangegangenen Workshops sowie weitere Materialien zur Historischen Netzwerkforschung finden Sie unter http://historicalnetworkresearch.org
Der Workshop dient wie die bisherigen Workshops als Forum für Historiker und Historikerinnen, die bereits mit der Netzwerkanalyse arbeiten oder an ihr interessiert sind. Eigene Erfahrungsberichte zur Anwendung der Netzwerkanalyse, zu ihren Möglichkeiten, ihren Grenzen und Problemen auch über den Themenschwerpunkt hinaus sind herzlich willkommen. Zur aktiven Teilnahme wird um die Einreichung eines Abstracts (ca. 500 Wörter) bis zum 13. März 2014 per E-Mail an den Veranstalter (katrin.bicher@cms.hu-berlin.de) gebeten. Alle Interessierten, die in Betracht ziehen, die Netzwerkanalyse als Theorie oder Methode für die eigene historische Forschungsarbeit anzuwenden, sind ebenfalls herzlich willkommen. Ihnen steht die passive Teilnahme nach Anmeldung per E-Mail offen. Die Kosten für Anreise und Unterbringung sind wie gewöhnlich von den Teilnehmern selbst zu tragen. Informationen über Anreise und Übernachtungsmöglichkeiten werden vom Veranstalter bereitgestellt.

Kontakt: katrin.bicher@hu-berlin.de

Programm

Samstag, 5. April 2014 – Einführung und Fallbeispiele

9.15 Begrüßung I

9.30-11.00 „Den gordischen Knoten lösen“. Erste Schritte in der Historischen Netzwerkforschung – Florian Kerschbaumer (Klagenfurt) / Martin Stark (Hamburg)

11.00-11.25 Kaffeepause

11.25-11.30 Begrüßung II

11.30-12.15 En kyklos paidein auf dem Papier. Wissensliteratur als Informationsnetzwerk? – Tobias Winnerling (Düsseldorf)

12.15-13.00 Die Fürstlich Anhaltische Deutsche Gesellschaft in Bernburg. Nahaufnahmen eines Netzwerks der Aufklärung – Andreas Erb (Dessau)

 

13.00-14.30 Mittagspause

14.30-15.15 Hagenbund. Methode und Praxis kunsthistorischer Netzwerkanalyse – Maximilian Kaiser (Wien)

15.15-16.00 Netzwerkanalyse im Spiegel dokumentarischer Arbeit des MfS – Olga Galanova (Bielefeld)

 

16.00-16.30 Kaffeepause

16.30-17.15 Visuelle Analyse historischer Texte im Rahmen paralleler Space-Time-Cubes – Florian Windhager (Krems)

17.15-18.00 Nodegoat: Historical research craftsmanship in the digital age – Pim van Bree/ Geert Kessels (Den Haag)

 

18.00-18.15 Kaffeepause

18.15-ca. 19.00 Vom Text zum Netzwerk und zurück – Diskussion

Gemeinsames Abendessen

 

Sonntag, 6. April 2014 – praktische Übung

9.30-12.30 hands-on approach in conceptualising and building a diachronic/geographic network analysis and visualisation (nodegoat) – Pim van Bree/ Geert Kessels (Den Haag)

12.30 Möglichkeit zum gemeinsamen Mittagessen und Ausklang

 

Übernachtungsmöglichkeiten in Berlin

 

Generelles Hotelbuchungsportal: HRS

http://www.hrs.de/

 

Hostels

Alcatraz Backpacker Hostel

http://www.alcatraz-backpacker.de/, ab. ca. 20 Eur

Circus Hostel

http://www.circus-berlin.de/, ab ca. 20 Eur

Generator Hostel

http://generatorhostels.com/de/reiseziel/berlin-mitte/, ab ca. 30 Eur

Gästehäuser der HU

Gästehaus der HU

https://www.ta.hu-berlin.de/gaestehaus, ab 35,00 Eur ohne Frühstück

Motel one – Hotels mit Sonderkonditionen bei Buchung über die HU

http://www.motel-one.com/de/?gclid=CMaMs92Mpr0CFWvkwgodyzYA4g#finder=Berlin&i=50

ca. 70,00 Eur